Die Stadtwerke Neu-Isenburg haben ihre neuen Preise für die Belieferung mit Trinkwasser im Versorgungsgebiet bekannt gegeben. Ab 1. Januar 2024 kostet der Kubikmeter Trinkwasser 2,20 Euro inklusive Steuern und Abgaben statt bisher 1,90 Euro. Auch der Grundpreis, der von der Zählergröße abhängig ist, erhöht sich. Bei Zählern im Bereich bis Größe QN15 – dies ist die in den Neu-Isenburger Haushalten meistverbaute Zählergruppe – steigt der monatliche Grundpreis von 3,00 Euro auf 5,00 Euro. Für Zähler ab der Größe QN15 beträgt der neue monatliche Grundpreis 53,50 Euro, im Vergleich zu den bisherigen 21,40 Euro, jeweils inkl. Steuern und Abgaben.
„Unser Trinkwasser PURaqua ist von sehr hoher Qualität; wir fördern es aus elf bis zu 120 Meter tiefen Brunnen im Neu-Isenburger Wald“, sagt Kirk Reineke, Geschäftsführer der Stadtwerke Neu-Isenburg. „Trinkwasserversorgung ist Daseinsvorsorge, die hohe Qualität unseres Wassers zu erhalten, ist deshalb unser oberstes Ziel.“ Dafür braucht es aber umfangreiche Investitionen, vor allem in Anlagen zur Wasseraufbereitung und ins Wasserversorgungsnetz.
Trotz Preissteigerung vergleichsweise günstig
Den Stadtwerken Neu-Isenburg ist es wichtig, die Bürgerinnen und Bürger von Neu-Isenburg zuverlässig und günstig mit Trinkwasser zu versorgen. „Mit den neuen Trinkwasserpreisen liegen wir im regionalen Vergleich trotzdem sehr gut“, informiert Hans-Ulrich Kimpel, Bereichsleiter Vertrieb und Energiehandel.
Für einen Durchschnittshaushalt mit einem Verbrauch von 150 Kubikmetern pro Jahr bedeutet die Preisanpassung Mehrkosten für das Trinkwasser von 5,75 Euro pro Monat. Die jährlichen Gesamtkosten steigen damit um 69,00 Euro von 321,00 Euro auf 390,00 Euro. Die monatlichen Abschläge für das Trinkwasser passen die Stadtwerke Neu-Isenburg entsprechend den Änderungen automatisch an. Die Kundinnen und Kunden müssen deshalb nichts unternehmen.
Investitionen in die Versorgungssicherheit
„Unser Wasserwerk war nach 46 Jahren pausenlosen einwandfreien Einsatzes ans Ende der technischen Nutzungsdauer gelangt und sanierungsbedürftig, wir haben dort 1,8 Millionen Euro investiert“, erläutert Reineke. Rund 2,6 Millionen Euro haben die Stadtwerke außerdem eingesetzt, um das Leitungsnetz zu erneuern.
„Zusätzlicher, nicht unerheblicher Sanierungsbedarf resultiert zeitnah aus dem Alter vieler Hausanschlussleitungen“, sagt Kimpel, „Ein großer Teil der mehr als 5.500 Hausanschlüsse im Versorgungsgebiet stammt aus den 1960er- und 1970er-Jahren und muss entsprechend aufwendig erneuert werden.“ Die Kosten dafür und für weitere künftige Investitionen in die Sicherstellung der Trinkwasserversorgung bedingen die aktuelle Preisanpassung.
130 Liter Wasser täglich
Im Tagesdurchschnitt werden in Neu-Isenburg zwischen 5.000 und 8.000 Kubikmeter Wasser verbraucht – das sind 2,2 Millionen Kubikmeter im Jahr. Der individuelle Bedarf der Bürgerinnen und Bürger pro Kopf beläuft sich dabei durchschnittlich auf 130 Liter Wasser täglich.
Aus dem in den Neu-Isenburger Tiefbrunnen geförderten Rohwasser wird durch einen vierstufigen Prozess ohne chemische Zusätze das Trinkwasser PURaqua. Indikatoren für die sehr gute Wasserqualität sind ein konstanter pH-Wert, ein niedriger Härtegrad sowie ein Nitratgehalt weit unter dem gesetzlichen Schwellenwert.
„Die Herausforderung, auch in Zukunft genügend Trinkwasser in einwandfreier Qualität sicherstellen zu können, wird aber größer“, erklärt Geschäftsführer Kirk Reineke. Auch Klimawandel und heiße trockene Sommer spielen hierbei eine Rolle. Reineke appelliert deshalb an die Bürgerinnen und Bürger, sorgsam mit dem wertvollen Gut umzugehen.
Weitere Informationen zu den Stadtwerken Neu-Isenburg und zum Trinkwasser PURaqua gibt es unter www.swni.de (Öffnet in einem neuen Tab). Bei Fragen können sich Kundinnen und Kunden an das Kundenmanagement der Stadtwerke Neu-Isenburg wenden, entweder telefonisch unter der 06102 246-199, per E-Mail an kundenmanagementswnide oder persönlich vor Ort im Kundenzentrum in der Schleussnerstraße 62.