Stadt Neu Isenburg

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Frühlingserwachen im Stadtwald

Bei frischen Temperaturen aber strahlendem Sonnenschein trafen sich am vergangenen Sonntag, 6. April, rund 25 naturinteressierte Bürgerinnen und Bürger, um an der botanisch-vogelkundlichen Frühlingsführung durch den Frankfurter Stadtwald teilzunehmen. Eingeladen hatten Heinz Kapp vom NABU und die Stadtbiologin Dr. Ellen Pflug. Der dreistündige Spaziergang führte durch den Frankfurter Stadtwald, entlang des Jacobiweihers bis zum Königsbrünnchen und wieder zurück zur Stadtgrenze. Die Teilnehmenden hörten gespannt den fachkundigen Erklärungen zu den einheimischen Frühblühern, den ersten Laubaustrieben und den zurückgekehrten Zugvögeln. 

Zu keiner anderen Jahreszeit ist der Waldboden so bunt und voller Leben. Blütenteppiche aus Buschwindröschen und Lerchensporn und grüne Flächen aus Bärlauch vermischen sich. Die Frühblüher müssen den gesamten Zyklus von Blatt über Blüten zu Samen in einer sehr kurzen Zeitspanne von einem Monat durchlaufen. Dabei helfen Speicherorgane wie Rhizom, Knolle und Zwiebel, die die zarten Pflänzchen mit Energie versorgen. 

Die anschaulichen Ausführungen von Heinz Kapp zu Erdkröten, Springfröschen und dem in Neu-Isenburg am Kastanienweg erstmals festgestellten Fadenmolch folgten die teilnehmenden Spazierenden interessiert. Gefiederte Frühlingsboten wie Rotkelchen, Mönchsgrasmücke und Zilpzalp waren bereits aus nördlicheren Gefilden zurückgekehrt, und zeigten sich auf dem Spaziergang ruffreudig. Der Zaunkönig, der in der Nähe des Königsbrünnchens ein Revier besitzt, wollte sich zuerst nicht zeigen. Durch eine Gesangsprobe des Reviergesangs, die Herr Kapp abspielte, konnte der winzige aber sehr laute Kurzstreckenzieher doch noch angelockt werden. Auch auf dem Jacobiweiher tummelten sich verschiedene Wasservögel, wie Mandarinentepaare, Kandadagänse und Kormorane. Die Blessrallen waren im Sonnenschein weithin beim Balzen zu hören und zu beobachten. Auch Graureiher und Buntspechte konnten beobachtet werden. Heinz Kapp ergänzte die interessanten Anekdoten zu den einzelnen Vogelarten und gab praktische Tipps zur Vogelbeobachtung. Die städtische Biologin Dr. Ellen Pflug informierte die Teilnehmenden mit viel Fachkenntnis über die Vielfalt der Frühblüher am Wegesrand – vom aromatisch duftenden Bärlauch bis hin zu den zarten Buschwindröschen, die im Frankfurter Stadtwald gerade einen Blütenteppich zaubern. 

 

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