Der Jahresbericht und Verwendungsnachweis des Kinderschutzbundes Westkreis Offenbach 2024 wurden der Stadtverordnetenversammlung zur Kenntnis vorgelegt. Die Stadt unterstützt finanziell die Arbeit des Kinderschutzbundes. Für das Jahr 2025 ergibt sich nach dem vertraglich geregelten Anteil ein Zuschuss von 41.212,69 Euro.
Im Zentrum der Arbeit des Kinderschutzbundes stand auch 2024 die Beratung von Familien in Trennungssituationen sowie bei Erziehungsproblemen und Konflikten im Jugendalter. Insgesamt nahmen 357 Ratsuchende – darunter Kinder, Jugendliche, Paare und Einzelpersonen – das Angebot in Anspruch. 716 Kinder und Jugendliche konnten im Rahmen der Beratung erreicht werden, 159 davon nahmen direkt teil, 88 wurden in Einzelgesprächen begleitet.
„Der Kinderschutzbund leistet eine wertvolle Arbeit für die Kinder, Jugendlichen und Familien in unserer Stadt“, so Bürgermeister Dirk Gene Hagelstein. „Gerade in schwierigen Lebenssituationen ist ein geschützter Raum für Beratung und Unterstützung unverzichtbar.“
Der Verein bietet seine Dienste in den Beratungsstellen Langen, Neu-Isenburg und Dietzenbach an. Die Beratung ist freiwillig, vertraulich und kostenlos. Besonders gefragt ist der sogenannte „betreute Umgang“, bei dem Familien Hilfe bei der Umsetzung von Umgangsregelungen für Kinder unter 12 Jahren erhalten. 2024 nutzten 72 Kinder aus 51 Familien dieses Angebot. Die Nachfrage überstieg die Kapazitäten deutlich – es musste eine Warteliste geführt werden.
Auch das Präventionsprojekt „Bewegte Sprache“, das Vorschulkinder in ihren sprachlichen, motorischen und sozialen Kompetenzen fördert, wurde 2024 erfolgreich fortgeführt – in enger Kooperation mit dem städtischen Familienzentrum Kurt-Schumacher-Straße.
Die Stadt beteiligt sich gemäß vertraglicher Verpflichtung an den jährlichen Lohnsteigerungen des Trägers. Der Zuschuss für 2025 wurde im Haushalt mit 36.000 Euro berücksichtigt. Der Differenzbetrag von 5.212,69 Euro wird über das Budget des Fachbereich Kinder gedeckt.