Die Entscheidung für ein Kind hat großen Einfluss auf die finanzielle Situation von Müttern. Fast alle „Gender Gaps“ vergrößern sich, wenn ein Paar zu Eltern wird. Darum widmet sich der Abend mit dem Titel: „Wieso sich eine gleichberechtigte Elternzeit finanziell lohnt“ genau diesem Thema. Am Dienstag, 3. Juni, informiert Marielle Schäfer, u. a. Gründerin und Geschäftsführerin der Beziehungsinvestor*innen UG, von 19:00 bis 20:30 Uhr, online zu dem Thema.
Mutter zu werden, hat in vielerlei Hinsicht einen langfristigen Einfluss auf das Leben von Frauen – auch finanziell. Der Gender Pay Gap steigt von 9 % ab dem 30. Lebensjahr – Frauen werden durchschnittlich mit 30,3 Jahren zur Mutter – auf bis zu 28 % an. Das Lebenserwerbsarbeitseinkommen von Müttern liegt 61 % unter dem der Nicht-Mütter bzw. Männer. Bei einem Durchschnittseinkommen ergibt das etwa einer halben Million Euro Gehaltsverlust durch die Entscheidung zur Mutterschaft. All dies führt zur finanziellen Abhängigkeit für Mütter, und auch für Väter (diese tragen oftmals den „financial load“ der Familie weitgehend alleine), und vor allem zu überdurchschnittlich hohen Zahlen von Frauen in Altersarmut.
In dem Format findet Aufklärung über die finanziellen Auswirkungen der Elternschaft und eines klassischen Ernährer-Hausfrauen-Elternzeitmodells statt. Zudem werden alternative Elternzeitmodelle erklärt und fünf Schritte zur gleichberechtigten Elternzeitplanung dargelegt. Die Interessierten erfahren in diesem Vortrag mehr über Zahlen, Statistiken und Studien, die zur Aufklärung des „Mythos“, dass das klassische Modell finanziell das Beste sei, beiträgt, bekommen Rechenbeispiele, wieso die Elternschaft Frauen eine halbe Million Euro kostet und was gleichberechtigte Elternzeitmodelle für die Familienfinanzen bedeuten. Außerdem erfahren sie mehr über die fünf Schritte zur Elternzeitplanung, die im Anschluss direkt selbst umgesetzt werden können.
Bei der Veranstaltung handelt es sich um eine Kooperation des Büros für Staatsbürgerliche Frauenarbeit e.V., den Frauen- und Gleichstellungsbüros Dreieich, Egelsbach, Neu-Isenburg und dem Frauenbüro Langen. Anmeldungen sind ab sofort unter folgenden Link (Öffnet in einem neuen Tab) möglich.
Kontakt:
Magistrat der Stadt Neu-Isenburg
Frauen- und Gleichstellungsbüro
Hugenottenallee 53
63263 Neu-Isenburg
Tel.: 06102 / 241 -754/-755
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