Stadt Neu Isenburg

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Die Frau, die gegen Türen rannte“

„Demokratie Leben“ unterstützt Veranstaltung

Die „Partnerschaft für Demokratie Neu-Isenburg“ unterstützt den Verein Frauen helfen Frauen Kreis Offenbach e.V.  bei dem Theaterprojekt „Die Frau, die gegen Türen rannte“ mit Mitteln aus dem Bundesprogramm „Demokratie leben!“ in Höhe von 1.940 Euro. Der Magistrat hat eine Förderempfehlung ausgesprochen. Das Theaterstück mit anschließender Diskussion mit dem Publikum und Fachkräften wird am 20. November, um 18:30 Uhr in der Hugenottenhalle aufgeführt. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung nicht erforderlich. Die Veranstaltung wird in Kooperation mit dem Frauenbüro und dem Kulturbüro der Stadt Neu-Isenburg angeboten. 

Über das Stück

Die Frau, die gegen Türen rannte, ist ein Theatermonolog von Roddy Doyle   zu den Themen „Häusliche Gewalt gegen Frauen und Mädchen, (transgenerationale) Traumata, Alkoholabhängigkeit“, in einer Inszenierung von „DIE KOMPLIZEN* - Freies Schauspiel“ (Köln / Bremen). Zu sehen ist Lisa Bihl als die 39jährige Paula, die von ihrer großen Liebe, ihren vier Kindern und ihrer Flucht in den Alkohol erzählt. Es ist die Geschichte einer Frau, die allen Widerwärtigkeiten und Demütigungen zum Trotz ihr Leben in die Hand nimmt.  Regie führt Thomas Ulrich. 

Häusliche Gewalt, speziell gegen Frauen gerichtete, ist ein über alle soziale Schichten und Altersgruppen hinweg bestehendes Problem, welches seit der Pandemie einen Anstieg aufweist. Die im Frauenhaus eingehenden Aufnahmen und Anfragen von häuslicher Gewalt deuten auf einen Handlungsbedarf hin. Trotz bekannter Zahlen bei der Polizeistatistik liegt die Dunkelziffer höher, da Betroffene aus Angst oder Scham keine Hilfe suchen oder aufgrund von Informationsdefiziten nicht wissen, an wen sie sich wenden können. 

Mit dem Theaterstück „Die Frau, die gegen Türen rannte“ in der Hugenottenhalle soll ein breites Publikum angesprochen werden. Der Termin soll Betroffene von Gewalt dazu ermutigen, Hilfe aufzusuchen, und die Öffentlichkeit für das Thema häuslicher Gewalt sensibilisieren. Die Hauptursachen für das Nichteingreifen bei häuslicher Gewalt sind geschlechtsspezifischer, kultureller oder traditioneller Natur – marginalisierte Gruppen wie junge Mädchen und Frauen trauen sich nicht, kommen aus einer Kultur, wo dies in die private Sphäre verschoben wird und/oder rechtfertigen Gewalt mit traditionellen Praktiken. Die Aufführung eröffnet einen Raum zur Förderung des Verständnisses für Mechanismen häuslicher Gewalt, zur Vernetzung relevanter Akteure und zur möglichen Reduzierung von Gewalt.

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