Vor gut einem halben Jahr haben der globale Anbieter von wichtiger Infrastruktur Goodman Group, die Stadt Neu-Isenburg und die Stadtwerke Neu-Isenburg GmbH einen „Letter of Intent“ (Absichtserklärung) über die Errichtung eines hochmodernen Rechenzentrums auf dem Areal der „Frankfurter Rundschau“ an der Rathenaustraße abgeschlossen. Jetzt ist der städtebauliche Vertrag dazu unterzeichnet worden. Damit haben die drei Partner einen wichtigen Meilenstein des Projekts erreicht.
Die Goodman Group wird auf dem rund fünf Hektar großen Gelände mehrere Gebäude errichten, die den hohen Ansprüchen und Standards von Goodman in Bezug auf Nachhaltigkeit, Architektur und Design entsprechen. Dazu gehören begrünte Fassaden und Dächer, die die biologische Vielfalt fördern und eine positive Auswirkung auf die thermische Hülle des Gebäudes und das Mikroklima der Umgebung erzeugen, sowie Photovoltaikanlagen auf den Büro- und Nebengebäuden. Die Server werden mit einem trinkwassersparenden Luftkühlsystem gekühlt. Goodman strebt für das Projekt eine LEED-Zertifizierung für nachhaltiges und ressourcenschonendes Bauen an. Die entstehende CO2-neutrale Abwärme wird für die kommunale Wärmeplanung genutzt.
Kirk Reineke, Geschäftsführer der Stadtwerke Neu-Isenburg GmbH, erklärt: „Wir werden auf einem nahegelegenen Goodman-Gelände eine Wärmezentrale errichten. Durch die Nutzung der Abwärme des Rechenzentrums als Fernwärme leisten wir einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Energieversorgung des Wohngebietes „Neue Welt“ und des Gewerbegebietes Süd. Wir stellen die Infrastruktur zur Verfügung, während Goodman das Grundstück für die Wärmezentrale in Erbpacht bereitstellt. Gemeinsam mit Goodman und dem künftigen Betreiber des Rechenzentrums werden wir dann ein Konzept entwickeln, um die entstehende Abwärme bestmöglich für unsere kommunale Wärmeplanung zu nutzen.“
Bürgermeister Dirk Gene Hagelstein: „Das neue Rechenzentrum am Standort Neu-Isenburg wird uns helfen, unsere Ziele der kommunalen Wärmeplanung zu erreichen. Wir sind stolz darauf, dass wir mit der Vertragsunterzeichnung nun die Rahmenbedingungen dafür geschaffen haben. Darüber hinaus wird das Rechenzentrum einen wichtigen Beitrag zur digitalen Infrastruktur leisten. Es fügt sich gut in die Digitalisierungs- und Smart-City-Strategie der Stadt ein. Auch die Architektur und die hochwertige Entwicklung spielen für uns eine wichtige Rolle, so dass sich das Gebäude perfekt in das Stadtbild einfügt.“
Christof Prange, Head of Germany bei Goodman, sagt: „Wir haben uns bewusst für eine hochwertige und innovative Architektur entschieden, die sich in das Stadtbild einfügt und es aufwertet. Im Sinne unseres Geschäftsmodells 'Own, Develop, Manage' planen wir ein langfristiges Engagement am Standort. Dies ist das zweite Rechenzentrum, das wir im Rahmen der globalen 5-GW-Powerbank von Goodman in der Region Frankfurt entwickeln. Mit der Revitalisierung des früher durch die Frankfurter Rundschau genutzten und nun brachliegenden Geländes stellen wir eine wichtige Infrastruktur für die digitale Wirtschaft zur Verfügung und ermöglichen die Nutzung der Abwärme zum Heizen, wovon die lokale Bevölkerung direkt profitiert. Unser besonderer Dank gilt der Stadt und den Stadtwerken für die hervorragende Zusammenarbeit bei diesem komplexen Projekt. Wir freuen uns, mit Partnern zusammenzuarbeiten, die in Sachen Nachhaltigkeit in die gleiche Richtung denken, die aktuellen Chancen erkennen und diese zur Dekarbonisierung im Rahmen der kommunalen Wärmeplanung nutzen.“
Über das Projekt
Auf der rund fünf Hektar großen Industriebrache der ehemaligen Druckerei der Frankfurter Rundschau baut Goodman ein Rechenzentrum mit einer Gesamtstromanschlusskapazität von bis zu 100 Megavoltampere (MVA). Mit diesem Projekt soll der zunehmenden Datennutzung Rechnung getragen und die digitale Wirtschaft in Deutschland unterstützt werden. Da der Einsatz datenintensiver Technologien wie künstlicher Intelligenz (KI) und Augmented Reality (AR) zunimmt und die digitale Konnektivität in allen Lebensbereichen steigt, werden Datenvolumen, -nutzung und -verkehr weiter zunehmen. Folglich wird auch die Nachfrage nach Rechenzentren zur Unterstützung der digitalen Wirtschaft steigen.
Über Goodman
Die Goodman Group ist ein weltweit agierender Spezialist für Industrieimmobilien und digitale Infrastruktur mit Niederlassungen in wichtigen Verbrauchermärkten in Australien, Neuseeland, Asien, Europa, Großbritannien sowie Nord- und Südamerika. Die Goodman Group besteht aus den Unternehmen Goodman Limited, Goodman Industrial Trust und Goodman Logistics (HK) Limited. Sie ist die größte Immobiliengruppe an der Australian Securities Exchange (ASX: GMG), gehört zu den 20 größten Unternehmen nach Marktkapitalisierung und ist einer der größten börsennotierten spezialisierten Investmentmanager für Industrieimmobilien weltweit.
Goodman schafft wichtige Infrastrukturen für die digitale Wirtschaft, indem das Unternehmen hochwertige, nachhaltige und verbrauchernahe Immobilien in wichtigen Metropolen auf der ganzen Welt besitzt, entwickelt und verwaltet. Unser Immobilienportfolio umfasst Logistik- und Distributionszentren, Lagerhäuser, Light-Industrial-Immobilien, mehrstöckige Industrieimmobilien, Gewerbeparks und Rechenzentren. Wir verfolgen einen langfristigen Ansatz, investieren in erheblichem Umfang gemeinsam mit unseren Kapitalpartnern in unsere Investment-Management-Plattform und konzentrieren unser Portfolio dort, wo wir den größten Wert für Kunden und Investoren schaffen können.
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Expo Real 2024 in München: Panel-Diskussion zum Thema Rechenzentren
Die Stadt Neu-Isenburg und Goodman nehmen am 8. Oktober 2024 um 10.15 Uhr auf der internationalen Immobilien-Fachmesse „Expo Real“ in München an einer Panel-Diskussion zum Thema „Rechenzentren: Wachstum, Nachhaltigkeit und Stadtentwicklung im Blick“ teil, die in Kooperation mit der Wirtschaftsförderung Frankfurt initiiert wurde. Die Podiumsdiskussion findet auf dem Messestand „Metropolregion FrankfurtRheinMain“ (Halle C1, Stand 330) statt. Goodman ist zudem über den gesamten Messezeitraum vom 7. bis 9. Oktober am Stand der Wirtschaftsförderung Frankfurt vertreten.