Bereits am 1. September startete die Seminar- und Gedenkstätte Bertha Pappenheim in das zweite Halbjahr. Neben den neuen Öffnungszeiten, jetzt immer sonntags, von 11:00 bis 14:00 Uhr, gibt es in den kommenden Monaten verschiedene Angebote von Workshop bis Vorträgen.PDF-Datei845,42 kB
Den Anfang macht die Kooperationsveranstaltung der vhs Neu-Isenburg e. V., der Jüdische Volkshochschule Frankfurt, des Stadtteilzentrum West und der Seminar- und Gedenkstätte Bertha Pappenheim am Sonntag, 22. September 2024, von 11:00 bis 14:00 Uhr. Der Workshop „Kulinarische Reise durch jüdische Festtage“, im Rahmen der 23. Woche der Toleranz und Mitmenschlichkeit bietet die Möglichkeit die vielfältige jüdische Küche kennenzulernen. In dem Workshop erhalten die Teilnehmenden einen kleinen Einblick in Bräuche und Feste im Judentum und erfahren gleichzeitig, was es mit der koscheren Küche auf sich hat. Gemeinsam werden herzhafte und süße Klassiker der jüdischen Küche zubereitet und gemeinschaftlichen gegessen. Die Kursleitung übernimmt Riki Zaltzman in den Räumen des Stadtteilzentrums West (Kurt-Schumacher-Str. 8, Neu-Isenburg). Der Teilnahmebeitrag beläuft sich auf 27,00 €, zzgl. 15,00 € für die Lebensmittel.
Anmeldungen sind telefonisch bei der vhs Neu-Isenburg (Kursnummer 3.05.21) oder über die Webseite (Öffnet in einem neuen Tab) möglich.
Hier finden Sie auch alle weiteren Informationen zur Veranstaltung.
Am Mittwoch, 23. Oktober geht es dann weiter mit der Abendveranstaltung „Bertha Pappenheim & der Jüdische Frauenbund“, anlässlich des Gründungsjubiläums des Jüdischen Frauenbundes 1904. Von 18:00-19:30 Uhr stellt Marlies Segschneider die Geschichte, Ziele und Aktivitäten des JFB dar, der vor 120 Jahren von Henriette May, Sidonie Werner und Bertha Pappenheim gegründet wurde. Letztere übernahm den Vorsitz, den sie bis 1924 innehatte. Die Veranstaltung findet in der Seminar- und Gedenkstätte statt, der Eintritt ist frei, um Anmeldung wird gebeten.
Den Abschluss macht auch in diesem Jahr die Veranstaltung am Sonntag, 10. November, der Gedenkveranstaltung anlässlich des Jahrestages der Novemberpogrome 1938. Diese widmet sich dem aktuellen Thema „Antisemitismus in Hessen“, denn heute steht unsere Gesellschaft wieder vor der Herausforderung, sich der wachsenden Zahl antisemitischer Übergriffe entgegenzustellen und die jüdische Gemeinschaft zu schützen. Hierfür gibt es verschiedene Institutionen, unter anderem die Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Hessen (RIAS Hessen). Diese widmet sich der Unterstützung der von antisemitischen Vorfällen Betroffenen und der Dokumentation sowie Analyse des Antisemitismus in Hessen. Bei ihrem Vortrag beleuchtet Leonie Nützl, Mitarbeiterin bei RIAS Hessen, die aktuelle Lage in Hessen. Neben der Vorstellung, wie die Arbeit von RIAS aussieht, geht sie auf die Zahlen von 2023 ein und ordnet die aktuelle Situation ein. Die Veranstaltung beginnt um 18:00 Uhr mit einem gemeinsamen Gedenken vor dem Bertha-Pappenheim-Haus. Der Eintritt ist frei, um Anmeldung wird gebeten.
Die kommenden Veranstaltungen der Seminar- und Gedenkstätte finden Sie auf der Webseite des Bertha-Pappenheim-Hauses: (Öffnet in einem neuen Tab) . Außerdem liegt das Programm in gedruckter Form an zentralen Orten in der Stadt aus (Rathaus, Bürgeramt, Stadtbibliotheken, u.a.)
Kontakt und Anmeldung:
Seminar- und Gedenkstätte Bertha Pappenheim
Zeppelinstraße 10, 63263 Neu-Isenburg
E-Mail
Tel.:06102 241-754/-755
Web (Öffnet in einem neuen Tab)