Zum zweiten Mal beteiligt sich das Bertha-Pappenheim-Haus am Internationalen Museumstag. Am Sonntag, 18. Mai 2025, öffnet das Haus während der normalen Öffnungszeiten, von 11:00 Uhr bis 14:00 Uhr, seine Türen. Thema in diesem Jahr: Bertha Pappenheim und „Die Memoiren der Glückel von Hameln“.
Bertha Pappenheim war eine Frau mit vielfältigen Interesse und Talenten, unter anderem im literarischen Bereich. Sie schrieb nicht nur selbst Gedichte, Gebete, Theaterstücke, Erzählungen, Zeitungsartikel, Reden und vieles mehr, sondern übersetzte auch die Werke anderer Frauen ins Deutsche. Darunter die bekannte Übersetzung des Werks „A Vindication of the Rights of Woman“ zu Deutsch „Verteidigung der Rechte der Frau“ von der Schriftstellerin und Frauenrechtlerin Mary Wollstonecraft. Ein weiteres von ihr übersetztes Werk sind die aus dem Jüdisch-Deutsch übersetzten „Memoiren der Glückel von Hameln“. Anlässlich der 1910 erschienen Übersetzung der Lebensgeschichte der Kauffrau aus dem 17. Jahrhundert durch Bertha Pappenheim, ließ diese sich selbst als Glückel von Hameln verkleidet porträtieren.
Am 18. Mai haben die Besuchenden der Gedenkstätte die Möglichkeit, selbst in ein Glückel-von-Hameln-Kostüm zu schlüpfen und sich darin fotografieren zu lassen. Alle Interessierten sind außerdem herzlich eingeladen, zu jeder vollen Stunde (11:00 Uhr, 12:00 Uhr und 13:00 Uhr) bei einer Führung mehr über das Leben und Wirken von Bertha Pappenheim zu erfahren und ebenso über „Die Memoiren der Glückel von Hameln“.
Allen Besuchenden steht es frei, gleichzeitig die Ausstellung zu besichtigen, in der hauseigenen Bibliothek zu stöbern und Fragen zu stellen: über Bertha Pappenheim, aber auch über ihre Arbeit und die Arbeit der Seminar- und Gedenkstätte heute, sowie dem Online-Gedenkbuch. Die Leiterin der Seminar- und Gedenkstätte, Anna Held, wird an diesem Vormittag vor Ort sein und die Fragen beantworten.
Nach der Sommerpause starte die Seminar- und Gedenkstätte Bertha Pappenheim dann wieder mit dem Halbjahresprogramm in die zweite Jahreshälfte. Dieses steht ab September auf der Webseite der Gedenkstätte zum Download zur Verfügung und liegt an vielen zentralen Orten (Rathaus, Stadtmuseum, Stadtbibliothek, u. a.), gemeinsam mit den Veranstaltungsflyern, in der Stadt aus.
Kontakt Seminar- und Gedenkstätte Bertha Pappenheim:
Hugenottenallee 53, Neu-Isenburg
E-Mail: bertha.pappenheim.hausstadt-neu-isenburgde
Tel.: 06102 241 -754/ -755
Web: https://www.neu-isenburg.de/kultur-und-freizeit/museen_und_mehr/seminar-_und_gedenkstaette_bertha_pappenheim/ (Öffnet in einem neuen Tab)