Ab sofort steht im Foyer des Rathauses, Hugenottenallee 53, ein Selbstbedienungsterminal zur Verfügung, das allen Bürgerinnen und Bürgern einen einfachen Zugang zu den Online-Dienstleistungen der Stadt ermöglicht. Dieses Angebot richtet sich insbesondere an Personen, die zu Hause keinen Zugriff auf das Internet und digitale Geräte haben.
Das moderne Terminal ist mit einem benutzerfreundlichen Touch-Display sowie einer Tastatur ausgestattet, um die Bedienung so einfach wie möglich zu gestalten. Über das Gerät können die Bürgerinnen und Bürger die über 31 Online-Service Angebote nutzen – von Terminvereinbarungen über Anträge bis hin zu Informationsangeboten. Außerdem wurde an das Terminal ein Drucker angeschlossen, damit die Bürgerinnen und Bürger die benötigten Dokumente direkt vor Ort ausdrucken können.
„Mit dem Selbstbedienungsterminal wollen wir allen Menschen in unserer Stadt einen barrierefreien Zugang zu digitalen Services ermöglichen. Es ist uns wichtig, niemanden von den Vorteilen der Digitalisierung auszuschließen“, sagt Bürgermeister Dirk Gene Hagelstein. Erster Stadtrat Stefan Schmitt ergänzt: „Auch viele Leistungen des Bürgeramtes können mittlerweile Online erledigt werden. Das neue bürgerfreundliche Service-Angebot ergänzt die persönliche Beratung und die Angebote vor Ort und kann Bearbeitungszeiten verkürzen.“
Das Terminal steht während der Öffnungszeiten des Rathauses zur Verfügung. Die Hinweise auf dem Bildschirm und am Gerät sorgen dafür, dass auch Nutzerinnen und Nutzer die Funktionen schnell verstehen und bedienen können.
Im Jahr 2022 erhielt die Stadt Neu-Isenburg als Modellkommune des Landes Hessen im Rahmen des Onlinezugangsgesetzes (OZG) eine Förderung für das Service-Terminal.
So funktioniert das Terminal
Die Online-Dienste sind nach den „Lebenslagen“ (z.B. Familie, Kinder und Jugend, Heirat und Partnerschaft, Rund um die Geburt) gegliedert. Diese Gliederung erleichtert die Suche nach den benötigten Informationen und weist gleichzeitig auf weitere verfügbare Online-Services hin. Mit der Suchfunktion, oben rechts auf dem Bildschirm, können Bürgerinnen und Bürger auch gezielt nach spezifischen Online-Leistungen filtern.
Für die Datensicherheit der Bürgerinnen und Bürger ist gesorgt. Nach der Benutzung startet das Terminal das Betriebssystem per Knopfdruck neu, sodass alle persönlichen Daten aus dem Speicher gelöscht werden und Nutzerdaten nicht ausgespäht werden können. Der Neustart des Systems dauert ca. dreißig Sekunden.
- Starten Sie das Bürgerservice Terminal indem Sie den Bildschirm berühren oder auf die Starttaste drücken.
- Wählen sie den Service aus, den Sie benötigen, z.B. über Heiraten und Partnerschaft, Geburtsurkunde beantragen. Geben Sie die erforderlichen Informationen ein und folgen Sie den Anweisungen auf dem Bildschirm, um den Vorgang abzuschließen.
- Überprüfen Sie die eingegebenen Informationen und korrigieren Sie diese bei Bedarf.
- Sollte Ihnen bei der Eingabe Fehler unterlaufen, haben Sie immer die Möglichkeit, zurückzugehen oder den Vorgang abzubrechen.
- Wenn erforderlich, bezahlen Sie die Gebühren für den Service mit den gegebenen Möglichkeiten.
- Nach Abschluss des Vorgangs und der Zahlung der Gebühren erhalten Sie per E-Mail Zugangsdaten, um die Dienstleistung herunterzuladen.
- Nach Abschluss aller Schritte drücken Sie auf den Knopf, um eine Löschung Ihrer persönlichen Daten aus dem Speicher zu veranlassen.
Um das Selbstbedienungsterminal nutzen zu können, muss der Personalausweis dafür freigeschaltet sein. Die Nutzung von Online-Services erfordert eine sichere elektronische Kommunikation und Authentifizierung, die mit dem neuen Personalausweis (nPA) gewährleistet wird. Die seit 2017 ausgestellten Personalausweise verfügen standardmäßig über diese Funktion, während ältere Ausweise die Option haben, diese nachträglich zu aktivieren. Mit der Aktivierung des Personalausweises können Bürgerinnen und Bürger das Terminal mithilfe des Personalausweis-Lesegeräts nutzen, um sämtliche Dienstleistungen mit Online-Ausweisfunktion am Bürgerservice-Terminal bequem in Anspruch zu nehmen.
„Damit ermöglichen wir eine medienbruchfreie Bereitstellung von Online-Angeboten“, so Andreas Frache, Dezernent für Digitalisierung und Smart City.
