Mit einem bunten Kulturprogramm feiert die Stadt Neu-Isenburg am „Tag der Religionen“ am Samstag, 28. September, die religiöse Vielfalt in der Stadt. Ab 14:30 Uhr laden die verschiedensten Glaubenseinrichtungen in der Stadt zu Veranstaltungen ein.
Die Hugenotten- und Waldenserstadt ist ein Zuhause für Menschen verschiedener Religionen und Weltanschauungen. Ein friedliches Zusammenleben, respektvoller Umgang miteinander und gegenseitige Verständigung sind Grundpfeiler jeder Glaubenslehre. Das Gemeinsame zu betonen und die Verschiedenheiten nicht als Hindernis, sondern als Bereicherung zu erleben – dafür setzen sich die Vertreterinnen und Vertreter unterschiedlicher Religionsgemeinschaften Neu-Isenburgs ein. Seit über zehn Jahren treffen sie sich regelmäßig an dem „Runden Tisch der Religionen“ zu einem interreligiösen Austausch, Vernetzung und Planung gemeinsamer Initiativen. In diesem Gremium entstand die Idee, die religiöse Vielfalt Neu-Isenburgs durch ein gemeinsames Fest sichtbar zu machen.
Bürgermeister Dirk Gene Hagelstein: „Der Tag der Religionen ist ein Zeichen für das Miteinander und die Toleranz in unserer Stadt. Hier kommen Menschen verschiedener Glaubensrichtungen, die evangelische und katholische Kirche, die Soka Gakkai und die islamischen Gemeinden zusammen und feiern gemeinsam die Vielfalt in unserer Gesellschaft. Wir wollen mit diesem Tag zeigen, dass ein friedliches und respektvolles Zusammenleben unterschiedlicher Religionen möglich und bereichernd ist.“
Am 28. September werden sich die Türen vieler Glaubenseinrichtungen Neu-Isenburgs für alle Bürgerinnen und Bürger zu diesem besonderen Anlass öffnen. Die Eröffnung der Veranstaltung durch Bürgermeister Dirk Gene Hagelstein und Vertreterinnen und Vertreter unterschiedlicher Glaubensgemeinschaften findet um 14:30 Uhr, Am Marktplatz, im Alten Ort statt. Nach dem Auftakt werden verschiedene Programmpunkte an mehreren Standorten parallel angeboten. Das bunte und abwechslungsreiche Programm bietet Angebote für Menschen jeden Alters. Die Bürgerinnen und Bürger können an diesem Tag mehr über starke Frauen der katholischen Kirche, die Grundlehre des Buddhismus oder die Glaubensregeln im Islam erfahren. Sie können Werke des Bildhauers Harro Erhart, der die Johannesgemeinde gestaltet hat, bewundern oder vom Turm der Ev.-Ref. Kirche Am Marktplatz auf Neu-Isenburg blicken. Sie können einem mehrsprachigen Gottesdienst beiwohnen oder die Koranausgaben in verschiedenen Sprachen anschauen. Für die ganz Kleinen gibt es Bastelaktionen, ein Puppentheaterstück und ein Orgelkonzert. Auch für das leibliche Wohl wird mit Leckereien aus der ganzen Welt gesorgt. Alle Veranstaltungen sind kostenfrei und können ohne Anmeldung besucht werden.
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14:30: Gemeinsame Eröffnung der Veranstaltung am Marktplatz im Alten Ort. Bürgermeister Dirk Gene Hagelstein mit Vertreterinnen und Vertretern der Religionsgemeinschaften.
Buddhistische Gemeinde Soka Gakkai in Deutschland, K.d.ö.R, Ort: Ev.-Ref. Gemeinde Am Marktplatz, Marktplatz 8.
15:00-18:00: Ausstellung: Das Lotos-Sutra. Eine Philosophie der Würde des Lebens. Infotisch für Interessierte und Fragende, Kraniche falten für Kinder.
Alle Lebewesen besitzen die Buddhanatur und sind dabei ausnahmslos verehrungswürdig, so lautet die wesentliche Botschaft des Lotos-Sutra. Die buddhistische Glaubensgemeinschaft Soka Gakkai in Deutschland lädt Sie herzlich ein, eine der bekanntesten buddhistischen Schriften kennen zu lernen. Während der Ausstellungszeit können außerdem Fragen zum Nichiren-Buddhismus gestellt werden. Für Kinder gibt es die Gelegenheit Origami-Kraniche (ein Symbol des Friedens) zu falten.
Ev.-Ref. Buchenbuschgemeinde Neu-Isenburg, Ort: Ev.-Ref. Buchenbuschkirche, Forstweg 2.
16:00: Gottesdienst zur Interkulturellen Woche 2024 in ca. 15 Sprachen mit Mitwirkenden unterschiedlicher Religionen.
(Pfarrerin Susanne Lenz mit Menschen unterschiedlicher Herkunft, Sprache und Religion)
Musik: Internationale Musikgruppe "Saitensprung"
Anschließend: Internationaler Imbiss im Saal
Ahmadiyya Muslim Jamaat Gemeinde Neu-Isenburg e.V., Ort: Haus der Vereine, Offenbacher Straße 35.
16:00-20:00: Koran- und Islamausstellung mit dem pakistanischen Imbiss.
Die Ahmadiyya-Muslim-Jamaat (amj) Neu-Isenburg stellt in der Mitte des Raumes Koran-Exemplare in verschiedenen Sprachen aus, darunter Urdu, Deutsch, Englisch, Türkisch, Russisch, Albanisch usw. An den Wänden werden Plakate über den Islam ausgestellt. Für Besucher wird mit Kleinigkeiten aus pakistanischer Kultur für das leibliche Wohl gesorgt.
Ev. Johannesgemeinde Neu-Isenburg Ort: Johanneskirche, Friedrichstraße 94.
16:00-19:00: Büchercafé.
Kommen Sie uns besuchen im Büchercafé der Johannesgemeinde. Bei diesem Bücherflohmarkt sind Leseratten herzlich willkommen und natürlich auch Menschen, die zum hausgemachten Kuchen einen Kaffee oder Tee trinken möchten und ein Schwätzchen halten wollen.
16:00: Theo der Orgelwurm – Orgelkonzert für Kinder.
Die Kinder sind eingeladen, auf die Empore zu kommen, damit sie Theo und „seine“ Orgel gut sehen und hören können. Übrigens: Auch „große“ Kinder sind herzlich willkommen. An der Orgel ist Kantorin Elvira Schwarz zu hören, Sarah Schwarz leiht dem Orgelwurm ihre Stimme.
17:00: Eröffnung der Ausstellung: Ansichten – Einsichten – Aussichten.
Kunstausstellung mit Werken des Bildhauers Harro Erhart, des Künstlers, der die Johannesgemeinde gestaltet hat.
Katholische Kirchen in Kooperation , Ort: St. Josefskirche, Kirchstraße 20.
16:00-16:30 sowie 18:00-18:30 Uhr: Wasser und Brot.
Wasser und Brot – wer denkt da nicht zuerst an karge Mahlzeiten im Kerker? Dabei ist Wasser die Grundlage allen Lebens und „unser täglich Brot“ das, was wir zu seinem Erhalt brauchen. Beides, Wasser und Brot, sind zentrale Symbole des katholischen Glaubens. Sie sind herzlich eingeladen, diese beiden Elemente zu erspüren, zu erfahren. Anschließend gibt es einen Snack und die Möglichkeit zum Austausch.
17:00-17:30 sowie 19:00:19:30 Uhr: Starke Frauen.
Die katholische Kirche wäre um vieles ärmer, gäbe es sie nicht: die starken Frauen. Bereits in der Heiligen Schrift sind sie zu finden, im Alten wie im Neuen Testament. Und unter den Heiligen gibt es viele starke Frauen. Sie haben uns bis heute noch viel zu sagen. Begegnen Sie Ihnen. Lassen Sie sich überraschen. Anschließend gibt es einen Snack und die Möglichkeit zum Austausch.
DITIB Islamische Gemeinde zu Neu-Isenburg e.V. (Selimiye Moschee), Ort: Selimiye Moschee, Ludwigstraße 43.
16:00-20:00: Ausstellung über Glaubensregeln im Islam und Gemeinsamkeiten mit anderen Religionen. Moscheeführung. Kalligraphie im Islam: Gemeinsam lernen wir die Kunst des Schönschreibens – für Groß und Klein. Imbiss: Türkische Spezialitäten und Tee.
Wir freuen uns, Sie herzlich zu unserer Veranstaltung in der Selimiye Moschee einzuladen! Erleben Sie neben einer Moscheeführung, Gemeinsamkeiten zwischen dem Islam und weiteren Religionen. Tauchen Sie ein in die Kunst des Islam, insbesondere die Kalligrafie, und genießen Sie türkische Spezialitäten. Wir freuen uns darauf, diesen bereichernden Tag mit Ihnen zu verbringen und gemeinsam unsere religiöse und kulturelle Vielfalt zu feiern.
Evangelisches Dekanat Dreieich-Rodgau und interreligiöses Begegnungsprojekt „Glaube gemeinsam gestalten“ präsentieren das Figurentheater KANIA, Ort: Ev.-Ref. Gemeinde am Marktplatz, Marktplatz 8
17:00: Das Puppentheaterstück „Der Glaube oder die Glauben: Lottes Reise durch die Welt der Religionen“, für Kinder ab 4 Jahren und ihre Eltern.
Als Lotte erfährt, dass nicht alle Menschen an den lieben Gott glauben, wird sie neugierig. An was glauben die denn dann? Ihre Mutter ist leider zu beschäftigt und denkt außerdem, dass sie zu jung für dieses Thema ist. Pah - gemein, sie ist doch nicht doof. Dann findet sie zufällig einen Koffer - einen sehr außergewöhnlichen. Und mit ihm beginnt eine interessante Reise durch die Welt der Religionen.
Ev.-Ref. Gemeinde Am Marktplatz, Ort: Ev.-Ref. Kirche am Marktplatz, Marktplatz 8.
16:00: Führung durch die reformierte Kirche und den Alten Ort durch Pfarrer Ansgar Leber.
17:00-20:00: Über den Dächern Isenburgs – Offene Kirchturmbegehung.
18:00: Musikalische Abendmeditation mit Torsten Irion und Pfarrer Ansgar Leber.
